Poppendorf

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OT Poppendorf

Auch Poppendorf war ursprünglich ein slawischer Ort. In der Zeit von 1179 - 1227 wanderten deutsche Siedler in großer Zahl in das Gebiet des heutigen Mecklenburg ein. Damit begann der Prozess der Christianisierung. 1513 ging Poppendorf durch direkten Kauf an die Geschwister Lühe über. Um 1704 gehört Poppendorf als ein Klosterdorf zu Ribnitz.

1911 untersteht Poppendorf dem Kloster Ribnitz, es gibt 2 Erbpächter, 4 Viertel Hüfner, 11 Büdner, 1 Windmühle, und 1 Schule. In den 30er Jahren wurde auch in Poppendorf zünftig gefeiert. Das Kinderfest wurde auf dem Festplatz im Wald begangen. Dort wurde auch das Königsschießen durchgeführt. Ebenfalls führte der Sportverein Jahnkendorf, Poppendorf, Allerstorf Sportfeste und Handballspiele durch.

In Poppendorf befand sich auch eine einklassige Schule. Alle Schüler wurden in einem Klassenraum von der Lehrkraft unterrichtet. Hier gingen auch Kinder aus Jahnkendorf und Allerstorf zur Schule. 1932 reichte der Platz nicht mehr aus. Wegen Überfüllung wurde eine zweite Klasse eingerichtet, welche nach Jahnkendorf verlegt wurde.

Nach dem Krieg war es notwendig, die Landwirtschaft wieder in Gang zu bringen. Für die meisten Erzeugnisse bestand eine Ablieferungspflicht, so für Saatkartoffeln, Gemüse, Fleisch, Eier, Milch und Wolle. Die Annahmestelle befand sich in Marlow. 1958 gab es in Poppendorf 2 Großbauern, 18 Mittelbauern und 13 Kleinbauern. Später schlossen sich die Bauern zur LPG Typ I "Gelber Sand" zusammen. Auch diese LPG wurde später an die LPG Jahnkendorf angeschlossen.

Die Agrargenossenschaft Jahnkendorf bewirtschaftet heute einen Teil der Flächen um Poppendorf. Am Ortseingang Poppendorf stehen heute Stallanlagen zur Broileraufzucht. Neue Eigenheime wurden nach der Wende in Poppendorf gebaut. Insgesamt leben derzeit 66 Einwohner in Poppendorf.


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