Wappen Stadt Marlow STADT MARLOW

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Gresenhorst

Der Ort Gresenhorst liegt im Landkreis Nordvorpommern und ist ein Ortsteil der Stadt Marlow. Urkundlich hieß Gresenhorst früher "Gresegenhorst". Den Namen leitet man von dem altslavischen Wort "gora" Berg ab. Das würde bedeuten "Ort am Berglein". Auch steckt der Personenname "Greseke" darin, aus dem später der Familienname "Griese" wurde. Gresenhorst wäre dann Ort der Griesen. Die Bezeichnung "Horst" bezeichnet ein abgegrenztes Waldgebiet. Am 24.04.1309 wurde Gresenhorst erstmals urkundlich erwähnt, der damalige Besitzer war Ritter Heinrich Preen. Die Bauern waren in den Jahren völlig in der Gewalt der Ritter.

Kriegswirren machten auch um Gresenhorst keinen Bogen, um das Jahr 1676 wurde das Dorf durch die Dänen und Brandenburger geplündert. Um 1900 lebten im Ort 4 Erbpächter, 34 Büdner und 24 Häusler, es gibt eine Poststation und eine Schule.

In diesen Jahren wurden Vereine gegründet und das Handwerk entwickelte sich langsam. So wurde zum Beispiel 1902 der Schützenverein gegründet und die Molkerei nahm ihren Betrieb auf.

Schützenverein Gresenhorst












Die beiden Weltkriege forderten auch in Gresenhorst ihre Opfer. Zum Andenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges wurde Anfang der 20er Jahre ein Kriegerdenkmal errichtet. Die Landwirtschaft prägte das Leben und die Entwicklung des Dorfes. Da es in Gresenhorst kein Gut gab, erfolgte auch keine Bodenreform. Die Bauern konnten ihre Flächen weiter bewirtschaften, mussten nach Größe ihrer Höfe Abgaben leisten. Einige Bauern verließen ihre Höfe und gingen in den westlichen Teil Deutschlands. Aus den leerstehenden Bauernhöfen wurde am 01. Januar 1957 eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III gegründet. In den folgenden Jahren wurden immer neuere Formen von Produktionsgenossenschaften geschaffen. Die KAP Gresenhorst bewirtschaftete die Nutzungflächen von Neu Guthendorf bis Völkshagen und Dänschenburg.

Teich OT Gresenhorst

 













Am 29. Juli 1991 kommt das "Aus" für die LPG in dieser Region. Viehbestände, Maschinen und Stallgebäude wurden verkauft. Einige Stallgebäude werden von den Wiedereinrichtern Fritz Friedrichsen und Volker Schleusner übernommen. Heute gibt es im Ortsteil eine Kindertagesstätte, ein neu errichtetes Dorfbegegnungszentrum, eine Arztpraxis, einen Friseursalon, eine Bäckerei und eine katholische Kirche mit Gemeindefriedhof. Auch in Gresenhorst sind nach der Wende viele neue Eigenheime entstanden, z.B. auf dem Driftweg und an der Bleiche.


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