Fahrenhaupt

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Fahrenhaupt

OT Fahrenhaupt Gutshaus

Fahrenhaupt stand bis 1805 unter dem Besitztum von Cuno Hans Carl von der Lühe. Bis dato umfasste das Gut Fahrenhaupt 21 Häuser, wovon nur eines als Wohnhaus diente. Am 1. April 1822 entstand durch "ruchlose Hand" in einem Stall Feuer, das auch ein nebenstehendes Gebäude erfasste. Trotz vorhandener Löschgeräte brannte alles ab. Als der damalige Besitzer, Kammerjunker Julius Diederich von der Lühe, 1824 verstarb, kaufte die Sülzer Saline auf Befehl des Großherzogs das Gut auf, wodurch Fahrenhaupt von da an zum Domanialamt Ribnitz gehörte. 1849 führte Pächter Friedrich Matthies eine Flurneuordnung durch, das heißt er parzellierte die Ackerflächen neu und legte neue Wege an.

 

 

Teich OT Fahrenhaupt

Unter dem Pächter Franz Brunswig erstrahlte Weihnachten 1908 erstmals elektrisches Licht, was durch ein Marlower Sägewerk zustande kam. Laut Volkszählung lebten 1933 101 Einwohner in Fahrenhaupt.


1943 baute man, trotz vorhandener Wasserversorgung des Hofes über eine Motorpumpe, einen neuen Brunnen und richtete eine Telefonverbindung ein. Somit war die Gattin des mittlerweile verstorbenen Pächters, Luise Brunswig, unter dem Fernruf Marlow Nr. 72 erreichbar.

Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge gegenüber der einheimischen Bevölkerung bis auf etwa 90% an. In den Jahrzehnten nach dem Krieg befanden sich im oberen Teil des Gutshauses Mietwohnungen. Im unteren Teil richtete die Konsumgenossenschaft eine Verkaufsstelle ein. Ab 1981 nutzte die LPG „Ernst Wulf" Schulenberg die Räumlichkeiten als Ferienobjekt.

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